
Die Feuerwehrleute der freiwilligen Feuerwehr Schloßborn nebst Gästen aus Ruppertshain sind allesamt in ihren festlichen Ausgehuniformen zu ihrer Florianimesse in der Schloßborner Kirche erschienen.
Kaplan Moritz Hendrik Hemsteg erläuterte in seiner Predigt, dass der heilige Florian als Schutzpatron gegen Feuer und der Feuerwehr im 3. Jahrhundert zur Zeit der Christenverfolgung in Österreich lebte. Florian war bekennender Christ; er weigerte sich nicht nur, dem christlichen Glauben abzuschwören, sondern eilte zu eingesperrten und gefolterten Christen, um ihnen beizustehen. Schließlich wurde er selbst verhaftet, gefoltert und zum Tode verurteilt.
Wie gut der heilige Florian und die Feuerwehr konkret zusammenpassen, wird schnell klar auf Basis des Feuerwehr-Leitspruches "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr.": Dieser Leitspruch drückt das Engagement der Feuerwehrleute aus, anderen in Not zu helfen, und verbindet diesen Dienst mit einem höheren ethischen und moralischen Anspruch. Es bedeutet, dass die Feuerwehrleute bereit sind, ihr Leben zu riskieren, um das Leben und Eigentum anderer zu schützen. Der erste Teil, "Gott zur Ehr", reflektiert die spirituelle Dimension des Dienstes, während "dem Nächsten zur Wehr" die bedingungslose Hilfe für Mitmenschen betont.
Dies ist umso mehr wertzuschätzen, da es z.B. in Hessen lediglich 7 Berufsfeuerwehren, aber 2400 freiwillige Feuerwehren gibt !
Unter Begleitung von Dr. Lutz Riehl an der Orgel wurde dann gemeinsam das Florianilied gesungen, dessen Text von Franz Kastberger in der 4. Strophe lautet „Heiliger Florian, hilf uns in Not und Gefahren! Gott mög´ es geben, dass Feuer und Wasser nicht schaden. Tritt für uns ein; lass uns bereit dazu sein, Leben und Gut zu bewahren!“
In den Fürbitten wurde Beistand nicht nur für alle Mitglieder der Feuerwehr, sondern auch der verstorbenen KameradInnen und besonders den Feuerwehrleuten in der Ukraine erbeten, die tagtäglich unter den Bedingungen des schrecklichen Krieges im Einsatz sind.
Im Anschluss an den feierlichen Gottesdienst zogen alle Kameraden und Kameradinnen der Feuerwehr mit Kaplan Moritz Hendrik Hemsteg an der Spitze aus auf den Parkplatz vor der Kirche, wo dann auch mehrere Fahrzeuge der Feuerwehr gesegnet wurden.
Von hier aus lud die Feuerwehr sodann zu Kaffee und Kuchen in das Gemeindehaus in der Pfarrgasse ein: dort empfing die Gäste ein reichhaltiges Kuchenbuffet, gespendet von Café Sabel, Glashüttener Hof und Kameradinnen der Alters- und Ehrenabteilung.
Zu den Gästen im sehr gut besuchten Gemeindehaus gehörten auch der Kreisjugendwart der Feuerwehr, Maximilian Böttrich, sowie der Vorsitzende der Gemeindevertretung Glashütten, Matthias Högn.
Fazit: Es war ein rundherum gelungener Tag zu Ehren unserer Freiwilligen Feuerwehr!