St. Marien, Königstein

Gottesdienste und Veranstaltungen

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Geschichte der Kirche

Die Pfarrkirche St. Marien wurde am 8. September 1756 auf das Patronat »Mariä Himmelfahrt« geweiht. Eine Himmelfahrt Mariens findet man zwar nicht in der Bibel. Aber schon früh glaubten Christen daran, dass die Mutter Jesu wegen ihrer besonderen Stellung in der Heilsgeschichte von Gott in den Himmel aufgenommen wurde. Seit dem 7. Jahrhundert feiert die römische Kirche dazu am 15. August auch das Fest der »Aufnahme Mariens in den Himmel«.

Die Pfarrkirche St. Marien gehört zu den schönsten Barockkirchen des Rhein-Main-Gebietes. Das Langhaus wurde 1744 bis 1750 errichtet und ist ein breiter Saalbau mit 3 Fensterachsen. Die jetzige Kirche ersetzte eine gotische Kirche aus dem 15. Jahrhundert, deren Eingang heute noch an der Außenwand zu sehen ist. Die Ausstattung der Kirche ist in Rokoko gehalten und gehört zu den bedeutendsten des Mittelrheingebietes.

Der Hochaltar, vom kurfürstlichen Hofstukkator Johann Peter Jäger aus Mainz 1758 geschaffen, weist auf das Patrozinium hin. Hier ist die Himmelfahrt der Gottesmutter Maria dargestellt: Maria wird auf einer Wolkenbank von Engeln in den Himmel zu Gott erhoben. Oben finden sich Gottvater mit dem Erdball, Christus mit dem Kreuz und zwischen beiden die Taube des heiligen Geistes, umgeben von einem goldenen Strahlenkranz.

Die Figuralplastik des Hochaltars und die lebensgroßen Heiligenstatuen an den Wänden schnitzte vermutlich Heinrich Jung aus Hochheim. Die elegante Rokokokanzel aus Stuckmarmor wird dem Mainzer Johann Peter Metz zugeschrieben.

Zur Ausstattung der Kirche gehört ferner eine spätgotische Steinskulptur der Muttergottes aus der Mitte des 15. Jh., die »Königsteiner Madonna«.
Die zwei Seitenaltäre stammen aus der säkularisierten Klosterkirche der Kapuziner. An den Wänden finden sich Grabdenkmäler des 14. bis 18. Jahrhunderts, zum Teil noch aus der alten Kirche.

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