Vocalitas
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„Spätlese“
Unter dem Titel „Spätlese“ wurde die Kirche am Freitagabend zu einem lockeren, aber auch besinnlichen Treffpunkt: Der ökumenische Chor Vocalitas hat ein neues Konzept für eine Veranstaltung erprobt, das von der ökumenischen Gemeinde in Glashütten gut angenommen wurde. Kirche mal anders - das war dabei der Hintergedanke.
Sich zurücklehnen, das entspannte Ambiente auf sich wirken lassen, gerne auch mit einem Wasser oder Glas Wein. Und das nicht in der Kirchenbank sondern in kleinen Gruppen nach Gusto zusammensitzend, mit einem Tischchen vor sich, um das Glas abzustellen. Dazu Chormusik und Texte zum Nachdenken. Thema das Abends war „Schöpfung bewahren“ im weitesten Sinne, Klimawandel und was uns dabei umtreibt, im Engeren. Auch der Bezug zum Wein fehlte natürlich nicht, genauso wenig wie der spirituelle Anteil im Gebet.
Chorleiter Manuel Bleuel hat für den Abend Werke von John Rutter (For the beauty of the earth), Ed Harris (To Everything there is a season), Beethoven (Die Himmel rühmen) und zwei Stücke aus dem Liederzyklus „Songs of Nature“ von Antonin Dvorak ausgesucht. Es hätten mehr sein dürfen, haben die Gäste den Chor hinterher wissen lassen, als nach den musikalischen wie textlichen Vorträgen noch (länger) zusammengesessen wurde.
Schöpfungsnacht
7 Chöre, eine Kirche: Vocalitas war auch dabei! Unter der Leitung von Manuel Bleuel, ehemals Regionalkantor Taunus, seit August Regionalkantor für die Stadtkirche Frankfurt, der an diesem Abend die musikalische Leitung in der Kirche St. Katharina in Bad Soden inne hatte, entstand ein musikalisch buntes Programm. Die Musik flankierte die Texte von Pater Helmut Schlegel, anlässlich des 800. Jubiläums des Sonnengesangs des heiligen Franz von Assisi, die im Mittelpunkt der Schöpfungsnacht an diesem Samstagabend standen. Die große Kirche in Bad Soden war voll und die meisten der Gäste harrten bis zum Schluss aus (immerhin nach 22 Uhr). Neben Ohren- gabs auch Augenschmaus, denn die Künstlergruppe Glashütten stellte dort vom Sonnengesang inspirierte Werke aus.
Musikalisch hatte der Abend die ganze Vielfalt der Kirchenmusik der großen Region Taunus zu bieten. Hervorzuheben ist sicherlich der Chor JuVokal aus Bad Soden, der sich nicht nur musikalisch besonders zeigte, sondern auch durch die dargebotene Performance glänzte. Aber auch die eher klassisch zu nennenden Chöre, wie der Kirchenchor St. Martinus aus Hattersheim oder Vocalitas aus Glashütten ließen hören, wie groß das Spektrum ist, das durch die verschiedensten Werke die Musik in der Kirche bereichert. Gemeinsam schafften es die beiden Chöre mit Rutters Werk „For the beauty of the earth“ die große Kirche mit Wohlklang zu füllen. Beteiligt waren auch die Frauenschola aus Oberhöchstadt, der Junge Chor St. Peter und Paul aus Hofheim und das Vokalensemble Deáno. Gerne gehört und gesungen wurde dabei das neue geistliche Liedgut, u.a. begleitet von Instrumenten, wie Gitarre, Klavier oder Akkordeon, wie etwa von der Rhythmusgruppe Eschborn dargeboten. Da kann Gottesdienst kommen!