Messdiener Wochenende

Unter der Leitung von Kaplan Moritz Hemsteg machten sich insgesamt 38 Ministranten unserer Pfarrei für ein gemeinsames Wochenende auf nach Wetzlar.

Wir. Waren. in Wetzlar.

Am Freitag, den 29.8., machten sich unter der Leitung von Kaplan Moritz Hemsteg insgesamt 38 Ministranten unserer Pfarrei Maria Himmelfahrt im Taunus auf nach Wetzlar, um dort ein gemeinsames Wochenende zu erleben. In Wetzlar angekommen, erwartete uns eine frisch renovierte Jugendherberge mit eigenen Bädern auf den Zimmern, sodass für unsere Bleibe auch während der knapp drei Tage immer mal wieder das Wort „Hotel“ fiel.

Am Abend erwartete die Jungen und Mädchen dann eine geistliche Nachtwanderung. In diesem Jahr spielte auch – anders als im vergangenen Jahr – der kommunale Stromversorger mit, indem die Straßenlaternen weitestgehend abseits unserer Route die Wege erleuchteten und wir so wirklich in die pechschwarze Nacht eintauchen konnten. Während der gut zwei Stunden erfuhren die Messdiener, was es bedeutet, einander und Gott zu vertrauen und, dass Gott nicht nur ihnen, sondern schon einst dem Propheten Elijah vor allem in der Stille begegnet. So war die Nachtwanderung immer wieder durchbrochen durch kleine Übungen, Gebete, Impulse und Bibeltexte. Etwas überrascht wurden die Kleingruppen, als uns auf dem Weg zum Schatz etliche Feuersalamander begegneten. Vermutlich waren die leuchtend gelb-schwarzen Amphibien aber umso überraschter auf uns zu treffen, zumal sicherlich nicht alle von uns Borussia-Fans sind… Niemandem ist etwas passiert.

Am nächsten Morgen, ausgeschlafen wie eh und je, erwarteten die Teilnehmer des Wochenendes dann gruppendynamische Spiele rund um unsere Jugendherberge sowie eine umfangreiche Stadtrallye am Nachmittag. Dabei lernten die einzelnen Mitglieder der Kleingruppen nicht nur wichtige Fakten rund um Wetzlar kennen, sondern hatten vor allem die Gelegenheit, auch die anderen Messdiener der verschiedenen Kirchen unserer Pfarrei neuen Typs kennen zu lernen. Der Abend wurde abgeschlossen mit einem Filmabend – natürlich erst nach einem ausgedehnten Abendgebet, das wir auf der Loggia der Jugendherberge veranstalteten, begleitet von stimmungsvollen Liedern. Natürlich alles bei Kerzenschein. Jeder Ministrant hatte da nochmal individuell Gelegenheit Gott für alles „Danke“ zu sagen, was ihm oder ihr gerade auf der Seele brannte.

Am Sonntag hieß es dann sehr früh: Abmarsch gen Dom. Wir hatten im Vorfeld mit der Dompfarrei abgestimmt, dass wir mit den dortigen Ministranten mitgehen dürfen und hatten dazu aus Königstein und Kronberg über 30 Gewänder-Sets mitgebracht, um uns einzukleiden. Auffallend feierlich waren dann Ein- und Auszug des Gottesdienstes, dem Kaplan Matthias Böhm vorstand. Da sich in Wetzlar die evangelische und katholische Kirche einen Sakralraum teilen (Simultaneum), sind die Katholiken etwas früher dran und wir starteten schon um 9.15 Uhr mit der Messe und mussten somit bereits um 8.15 Uhr die Jugendherberge verlassen. Der Hinweis von Kaplan Hemsteg, dass man sich somit wieder besser an die Schulzeit, in der man ja noch früher aufstehe, herantasten könnte, hat dabei wenig getröstet und so marschierte eine etwas müde Truppe in Richtung Altstadt. An der Domsakristei angekommen, war dann aber alle Trübsal vergessen und das Treiben ging munter weiter und die Ministrantengruppen verstanden sich auf Anhieb gut.

Nach der Messe machten wir noch ein Photo auf der Domtreppe, bevor wir dann wieder Richtung Jugendherberge hinaufmarschierten. Nach dem fulminanten Sonntags-Mittagessen - die Qualität des Essens bis dahin wurde immer wieder von unserer Reisegruppe moniert - räumten wir noch schnell den Gruppenraum auf, während die Siegergruppe der Stadt-Rallye, die natürlich weder Google noch KI genutzt hatte, um ihren Sieg zu erringen (…) genüsslich ihr verdientes Sieger-Eis schlecken durfte. Pünktlich um 13.30 Uhr legte der Bus ab gen Hochtaunus. Und für uns hieß es: Wir. Waren. In Wetzlar.

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